Heiße oder weiße Weihnachten? Entspannte Festtage im Ferienhaus statt im heimischen Wohnzimmer

Sankt Augustin, 17.11.2014 – Alle Jahre wieder kommt der Weihnachtsstress. Oft wünscht man sich einfach nur fort von all dem Trubel und der hektischen Betriebsamkeit. Trotzdem verreist nur knapp ein Fünftel der Deutschen in der Weihnachtszeit. Dabei liegen die Feiertage in diesem und im nächsten Jahr außerordentlich günstig. Was spricht also gegen einen Urlaub? Eigentlich nichts, denn was wir mit dem Weihnachtsfest verbinden – gemütliches Beisammensein, viel Ruhe und gutes Essen –, finden wir auch in der Fremde, wenn wir uns mit den Liebsten in einem Ferienhaus einquartieren.
Schnee oder kein Schnee – das ist die entscheidende Frage bei der Buchung des Weihnachtsurlaubs. Während für manche eine verschneite Landschaft den Inbegriff der Winterromantik darstellt, können andere sich nichts Schöneres vorstellen, als der dunklen Jahreszeit zumindest für ein paar Tage zu entfliehen und bei frühlingshaften Temperaturen den Akku wieder aufzuladen. Deshalb haben die Mitglieder des VDFA (Verband Deutscher Ferienhausagenturen e. V.) Ferienhäuser für jeden Geschmack im Angebot, sowohl was die Lage betrifft als auch die Größe und die Ausstattung. In Verbindung mit dem umfassenden Service der Agenturen wird Weihnachten zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Winterspaß in den Alpen
Schnee satt gibt es beispielsweise in der Schweiz. Die Ferienhäuser von Alpenchalets befinden sich in alpinen Höhenlagen von 1800 Metern. Sie bieten Platz für bis zu 24 Personen, so dass sich die ganze Familie versammeln und das Weihnachtsfest gemeinsam feiern kann. Die Bedingungen für Schneeballschlachten hinter der Skihütte und verträumte Schneespaziergänge sind in den Alpen ideal. Anschließend entspannt man sich am offenen Kamin, in der Sauna oder im Außenwhirlpool und lässt den Blick über die schneebedeckten Berge gleiten. Für die richtige Atmosphäre sorgt der Weihnachtsbaum, der auf Wunsch sogar von Partneragenturen vor Ort geliefert und aufgestellt wird. Das Weihnachtsessen bleibt allen in guter Erinnerung, denn es stehen Fondue- und Raclettegeräte zur Verfügung. Für eine Silvesterfeier im Freundeskreis oder mit der Familie empfiehlt sich übrigens eins der Chalets im Wallis, weil man von den Balkonen einen spektakulären Blick auf das Feuerwerk im Tal hat.
Der warme Süden – Weihnachten mal anders
Doch auch im Süden Europas kann man eine besinnliche Weihnachtszeit verbringen und sich gleichzeitig über zusätzliche Sonnenstunden freuen. Ohne Mütze, Schal und dicke Jacke schlendert man durch festlich geschmückte Straßen, manchmal reicht bereits ein T-Shirt. Einige Ferienhausbesitzer lassen es nicht nehmen und dekorieren obendrein die Häuser für ihre Weihnachtsgäste. Und überall stehen prächtige Krippen: in Geschäften, auf öffentlichen Plätzen und in Wohnzimmern. Wer zwar gerne auf Schnee und Eis verzichtet, aber ohne Glühwein und Maronen nicht in die richtige Stimmung kommt, wird erfreut zur Kenntnis nehmen, dass es fern der Heimat durchaus den einen oder anderen Weihnachtsmarkt gibt, so zum Beispiel auf Mallorca oder den Kanarischen Inseln.
Ruhige Tage in Italien
Die Toskana ist in den Wintermonaten ebenfalls eine Reise wert. Es gibt weniger Touristen als im Sommer, so dass alles ein wenig geruhsamer und entspannter zugeht. Ein Parkplatz ist nun schnell gefunden, die meisten Restaurants sind geöffnet, aber nicht überfüllt, und oft merkt man, dass sich die Einheimischen über die „Unentwegten“ freuen, die außerhalb der Hauptsaison kommen. An geschützten Plätzen lassen sich die Sonnenstrahlen und die Meeresluft genießen, und in den Abendstunden macht man es sich im Ferienhaus am Kamin oder am warmen Kachelofen gemütlich. Alles in allem ist ein Weihnachtsurlaub in Italien also keineswegs eine Schnapsidee oder gar eine „Notlösung“ – im Gegenteil, er wird ganz besonders reizvoll sein.
Andere Länder – andere Weihnachtsbräuche
In einigen Teilen Italiens müssen sich die Kinder übrigens ein wenig länger bis zur Bescherung gedulden. Erst in der Nacht vom 5. auf den 6. Januar fliegt die Hexe Befana auf der Suche nach dem Jesuskind von Haus zu Haus und hat dabei Geschenke im Gepäck. Doch die haben sich nur die artigen Kinder verdient, die anderen werden bestraft. In Spanien hingegen bringen die Heiligen Drei Könige die Gaben. Am Vorabend ziehen sie durch die Gassen der Orte und werden dabei von jubelnden Kindern begleitet. Zum Abschluss der Weihnachtsfeierlichkeiten gibt es am Abend des 6. Januar ein großes Essen mit einem „Roscón de Reyes“. In diesem Dreikönigskuchen ist eine Figur versteckt. Wer sie findet, wird zum König gekrönt.
Weintrauben und rote Unterwäsche
Ebenfalls in Spanien wird am 28. Dezember der Tag der unschuldigen Kinder („Día de los Santos Inocentes“) feierlich begangen. Wie hierzulande am 1. April darf man an diesem Tag seine Mitmenschen ungestraft veräppeln. Am Silvesterabend trifft man sich zu später Stunde vor einem Rathaus, wo man dann um Mitternacht bei jedem Glockenschlag eine Weintraube isst und sich dazu etwas wünscht. Dies soll Glück für das neue Jahr bringen. Wer sicher gehen will, dass in Zukunft auch die Liebe nicht zu kurz kommt, tut es den Spanierinnen und Italienerinnen gleich und trägt zum Jahreswechsel rote Unterwäsche.